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Tante Emma

Wir sind abgeriegelt, zumindest steht es so in der Zeitung, und wir brauchen ein „Selbsterklärung“, wenn wir unterwegs sind. Steht auch in der Zeitung, und im Internet. Also machen wir Einkäufe nur 1-2mal pro Woche, doch der Besuch im Dorfladen muss sein. Wir haben keine Bar in Montabone, wo sich die Menschen (300 Einwohner und Umgebung) treffen können, auf einen Café und um die neuesten Entwicklungen und Ereignis zu besprechen. Wir haben einen „Tante Emma Laden“, nur dass ‚Emma‘ hier ‚Ines‘ heißt. Bei Ines und ihrer Tochter Loredana gehen die Montaboner/innen ein und aus, dort laufen die Informationen zusammen, dort ist die Kommunikationszentrale. Neben Tomaten, Milch und Robiola (di Roccaverano) erhält man alles Wissenswertes über die Stimmung im Dorf, die neuesten Verordnungen, aber auch über Öffnungszeiten und Hilfsangebote. Und über das, was die Leute so reden…

Letztens dürfte ich Loredana trösten, sie war enttäuscht, dass über sie schlecht geredet werde, die Bäuerin xy habe es ihr im Vertrauen zugetragen. Wo sie doch täglich 10 Stunden geöffnet hätten und Lieferdienste anböten und auf Wunsch Sonderprodukte für die Kunden besorgen! Im Dorf gehe die Kunde um, dass sie keinen Mundschutz trägt, das gehe gar nicht! Für Dankbarkeit fehlen wohl die Worte.

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